30.10.2025

Schwierige Gespräche – und was dann?

In Teams gibt es Momente, in denen etwas unausgesprochen bleibt. Man spürt, dass etwas im Raum steht – vielleicht ein Missverständnis, eine Enttäuschung oder unausgesprochene Erwartungen. Die Zusammenarbeit funktioniert noch, aber sie wird schwerer. Genau dort beginnen schwierige Gespräche.

Worum es dabei oft geht, liegt weniger im „Thema“, als in dem, was dahinter wirkt:

  • Erwartungen, die nicht benannt wurden
  • Bedürfnisse, die im Gespräch keinen Platz fanden
  • Erfahrungen, die unterschiedlich gedeutet werden

Erst wenn diese Ebenen angesprochen werden, kann sich Spannung lösen und Orientierung entstehen.

Was in solchen Situationen hilft:

  • Beobachtungen statt Vorwürfe
  • Fragen statt schneller Erklärungen
  • Zuhören, um zu verstehen – nicht, um zu antworten
  • Verlangsamung statt Druck

Das schafft Raum, in dem Menschen sich selbst wieder hören können – und einander.

Manchmal ist es dabei hilfreich, eine neutrale Person einzubeziehen. Nicht, weil ein Team es nicht könnte, sondern weil alle Beteiligten nah drin sind. Externe Begleitung schafft Struktur und Sicherheit: Wer spricht wann? Wie wird gehört? Was ist der gemeinsame Auftrag dieses Gesprächs?

Ein Klärungsgespräch orientiert sich in der Regel an drei Schritten:

  1. Verstehen, was wirklich gemeint ist
  2. Gemeinsam ansehen, was schwierig geworden ist
  3. Wieder handlungsfähig werden – mit klaren Absprachen

Wenn dieses Verstehen gelingt, wird Zusammenarbeit wieder leichter. Menschen finden zurück in Ruhe, Verantwortung und gemeinsame Ausrichtung.

Ich begleite Teams und Führungspersonen in diesen Klärungsgesprächen. Ruhig. Schritt für Schritt. Mit Blick auf das Wesentliche.